Erste Schritte

Jetzt sind es schon mehr als 4 Monate seit die Talmühle geschlossen hat und Irene und Gutbert Fallert in den Ruhestand gegangen sind. Das hieß allerdings erst für die ersten Monate das große „Räumen“ und alles fertig machen für den Auszug.

Am 19.11.2021 war es dann soweit, Fallert´s verkauften die Talmühle an Concepta GmbH & Co KG, eine Gesellschaft, die Immobilien verwaltet und entwickelt so z. B. das „Malerhaus“ in Achern, das unter dem jetzigen Pächter als „Heimat im Malerhaus“ arbeitet.

Nach eingehenden Marktstudien und Gesprächen mit der Bürgermeisterin von Sasbachwalden ist das Ziel von Concepta

  • Die Talmühle wird grundrenoviert
  • Die Talmühle wird im Hotelbereich erweitert
  • Der Talmühlegarten wird geschützt und bleibt erhalten

Nach dem notariellen Erwerb ging es Schlag auf Schlag vorwärts:

Einvernehmen mit der Gemeinde:

Das Projekt wurde dem Gemeinderat in Sasbachwalden vorgestellt. Das Gremium hat dem Projekt zugestimmt. Die Talmühle liegt im gemeindlichen Sanierungsgebiet; dabei wird die Gemeinde von der STEG GmbH beraten, die mit Schwerpunkt in Baden Württemberg und Sachsen insbesondere auch Kommunen unterstützt und berät.

Inzwischen ist eine entsprechende Sanierungsvereinbarung verhandelt und steht zur Unterzeichnung an.

Genehmigung des Denkmalschutzes:

Die Talmühle liegt nicht nur im Sanierungsgebiet der Gemeinde Sasbachwalden sondern ist auch Teil der Ortssatzung, die einen „Ensemble Denkmalschutz“ für den Kern der Gemeinde Sasbachwalden festgelegt hat. Diese Form des Denkmalschutzes schützt die äußere Gestaltung der Gebäude, der Fenster bis hin zu den verwendeten Materialien. Für das Projekt der Talmühle wird dies nur Verbesserungen bedeuten.

Das Gesamtgebäude der Talmühle stammt aus drei Bauabschnitten:

  1. Dem historischen Altbau aus dem 19. Jahrhundert
  2. Einer Erweiterung aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts
  3. Dem Hotelanbau, der entlang des bewirtschafteten Gartens verläuft und von Ende der 70er Jahre stammt.

Für den Denkmalschutz geht es um die Fassaden am historischen Altbau, der nicht verändert wird. Allerdings sollen die Anbauten, die damals dem Zeitgeist entsprechend die alten Fensterformen nicht übernahmen, stilistisch an den Altbau angeglichen werden.

Das wird dann etwa so aussehen:

Und weil es so schön ist, so sieht das dann am Abend im Winter aus:

Die Genehmigung der Denkmalschutzbehörde ist Concepta inzwischen zugegangen.

Was ändert sich denn sonst noch?

Das gesamte Bestandsgebäude wird komplett zurückgebaut. Anders lässt sich der heute notwendige energetische Zielzustand nicht erreichen. Auch die gesamten Leitungen (Wasser, Abwasser, elektrische Leitungen) müssen erneuert werden, alle Fenster entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Allerdings werden viele dem Besucher bekannten „Schmuckstücke“ erhalten, geschützt oder abgebaut und später wieder angebracht. Über 20 klassische, vielfach bemalte Bauernschränke und Kommoden werden zum „Schrankdoktor“ gebracht und kehren dann wieder zurück. Der offene Kamin bleibt, wird aber vergrößert und etwas versetzt. Und, und und …

Wir sind noch ganz am Anfang, mehr als zwei Jahre liegen noch vor uns!